Zum Text des nizänischen Glaubensbekenntnis
Das Symbol der Kirche und der Gläubigen ist typischerweise das Kreuz. Soll der Glaube gezeigt oder bezeugt werden, dient das Kreuz als privates und öffentliches Symbol. Das Evangelium wird gepredigt als die Botschaft vom Kreuz: Der für uns gestorbene Jesus.
Als die Frauen nach Jesu Tod an das Grab gingen, sahen sie das es leer war. Sie erzählten es direkt den Schülern Jesu. Aber die „hielten ihren Bericht für leeres Gerede und glaubten den Frauen kein Wort.“ (Lukas 24,11). Der Moment der Verlorenheit und Trauer über den gestorbenen Jesus durch das Kreuz war in diesem historischen Moment überraschenderweise noch nicht die befreiende Botschaft für die Jünger. Das lässt sich an der Reaktion der Jünger auf die Neuigkeit der Frauen erkenne, obwohl Jesus seine Auferstehung ankündigte.
Der verstorbene Jesus kann nur wenig ausrichten, wenn er für uns als der Gestorbene bleibt. Erst durch die Auferstehung wird Jesus für uns wahr, relevant und unkontrollierbar. Er wird dann praktisch der Weg, die Wahrheit und das Leben für uns, wie er über sich selbst sagte (vgl. Johannes 14,6). Der Glaube wird in uns erst dann lebendig – wie Jesus selbst -, wenn wir an den Lebenden glauben. Die Liebe des Gekreuzigten lässt sich damals wie heute nur im Auferstandenen erleben. Die Auferstehung verändert alles!
GEBET
Jesus, Danke, dass du für mich gestorben und auferstanden bist. ich möchte dich als den Auferstandenen im Hier und Jetzt persönlich kennenlernen und die Botschaft vom Kreuz aus einer neuen Perspektive entdecken. Jesus ich möchte von dir wissen, welche Bedeutung die Auferstehung heute für mich hat. Danke, dass du mein Weg, meine Wahrheit und mein Leben sein willst. Amen!