„Bitte Herr Pfarrer, helfen Sie mir! Ich bin so unruhig.“ So begegnete mir eine Bewohnerin diese Woche, als ich meine wöchentliche Schicht (Minijob) am Empfang des Vitanas Centrums begann. Ich hörte mir Ihre Geschichte an und bot an für Sie in Ihrem Zimmer zu beten. Als wir in ihrem Zimmer ankamen, führte sie mich zu ihrem Schreibtisch, wo sie mir ganz stolz diverse Basteleien mit Bibelversen zeigte – es waren alles Basteleien, die Sie als Besucherin unseres monatlichen Seniorengottesdienstes bekommen hatte: „Sehen Sie da Herr Pfarrer, ich bewahre sie alle bei mir auf!“ Ich empfand genau in diesem Moment Zufriedenheit – mir wurde wieder klar, dass Gott diesen Seniorengottesdienst weit mehr nutzt, als ich mir bis jetzt vorgestellt habe.
In den letzten sechs Monaten haben wir mehrere Gründe dankbar zu sein:
- Nach den 2 ersten Gottesdiensten sind wir bereits in den Speisesaal gewechselt, um mehr Platz für unsere Besucher zu haben. Beim letzten Gottesdienst des Jahres im Dezember war der Raum wieder so voll, dass voraussehbar ist, dass wir in 2020 noch mehr Platz brauchen werden.
- Die Beziehung zu der Einrichtung vertieft sich: wir konnten ihr Erntedankfest mitgestalten (wo 70 Bewohner dabei waren) und am 2. Advent konnten Rozana und Ari Weidmann ein Adventskonzert mit Lesung anbieten, woran 35 Bewohner teilgenommen haben und Tränen geflossen sind.
- Unser Helferteam wächst: es sind mittlerweile 11 Leute, die bei der Gestaltung und Ausführung des Gottesdienstes helfen (5 davon aus der Hauskirche Buchhügel).
- Es gibt Angehörige oder Nachbarn, die die Gottesdienste besuchen.
Wir schauen auf mehr im nächsten Jahr und sind dankbar für eure Gebete und Unterstützung:
- Unser Ziel ist auf 15 Helfer zu kommen, die sich vorstellen können 1x im Monat zum Gottesdienst zu kommen. Wohnst du in der Nähe und hast Lust mitzumachen? Kennst du jemanden, für den es in Frage käme? Melde dich und/oder bete, dass Gott uns die richtigen Leute schenkt!
- Wir würden gern mehr für die Senioren anbieten, um mehr Kontakt mit den Senioren zwischen den Gottesdiensten zu haben und die Glaubensimpulse vertiefen zu können. Konkret denken wir an ein Chorprojekt, was ideal wäre für die Bewohner, Angehörigen und sogar Nachbarn – bete, dass wir hierfür einen Chorleiter mit Herz finden (Bist du es? Kennst du jemanden?) und an einen Besuchsdienst: Wir sehen, dass viele der Senioren, die einsam sind, sich nach mehr sehnen – Leute, die zuhören, aber die auch mit ihnen über ihre Glaubensfragen sprechen können und Gebet anbieten.
- Eine immer bessere Beziehung zum Haus Vitanas.
Gott ist am Werk in Offenbach-Buchhügel & die Stadt blüht auf – Hallelujah!