In 7 Psalmen geht es darum, Gott ein neues Lied zu singen, also eine Lobpreissession zu starten, wie keine zuvor. Aber halt, wie geht das eigentlich und was ist ein neues Lied?
Ein paar Beispiele: In Psalm 40 beschreibt David zuerst, wie es ihm ganz dreckig ging und er sich selbst nicht helfen konnte und dann davon, wie Gott ihm wunderbar geholfen hat. In Psalm 95 wird klar: Wir Menschen gehen oft unsere eigenen Wege, wollen von Gott manchmal nichts wissen, wenden uns von ihm ab.
Wir sehen hier 2 Perspektiven, einmal die menschliche: „Das alte menschliche Lied“, das sich immer wieder wiederholt und von Leid, Krankheit, Tot, Verlassenheit und Verfolgung singt und dann die göttliche: „Das neue Lied“, das von dem handelt, was Gott tun kann, was er schon getan hat, von seiner Hilfe, seiner Stärke und von seiner Treue und Liebe zu uns, singt. Das heißt, ein Perspektivenwechsel muss stattfinden. Vom „Auf uns schauen“ hin zum „Auf Gott schauen“– weg von uns, hin zu IHM!
Gott ist heute noch genauso treu und lässt uns nicht allein! Wie oft hat der Herr in unserm Leben wunderbare Dinge getan; Neues erschaffen; uns aus Situationen, wo wir kein Licht am Ende des Tunnels gesehen haben, befreit; uns reichlich beschenkt hat; uns Recht verschafft hat; und vieles mehr? Das Neue, die Veränderung, erweckt in uns ein neues Lied.
Aber halt! Einige von uns mögen denken, „Ich kann aber nicht singen, geschweige denn ein Lied komponieren.“
Da es ja um eine neue Perspektive von Gott aus geht, geht es nicht alleine nur darum ein Lied zu singen – nein. Er hat uns mit vielen Gaben und Talenten ausgestattet. Wir können unsere Dankdarbietungen als Gesang, als Instrumentalmusik, als Tanz, als Gedicht, ein selbstgebasteltes Werk oder ein gemaltes Bild bringen (mit dem Körper oder mit den Fingern „singen“). Gott, unser Vater, freut sich über jede Art des Lobs, das wir ihm entgegen bringen. Nutzt, die Gaben, die er euch reichlich gegeben hat, um ihm „ein neues Lied zu singen“. Welche Wege benutzt du, um dieses neue Lied zu singen?
Vater im Himmel, ich preise Dich und danke Dir, dass Du ewig treu bist, dass Du ein barmherziger Gott bist. Du bist mein Gott, der große und wunderbare Dinge tut und keiner von uns ist Dir zu gering. Groß bist Du Herr! Lege Herr, wie König David von Dir erzählt hat, einen neuen Lobgesang in meinem Mund. Besonders an Tagen und Zeiten, wo Not und Kummer mich bedrücken und ich Deine tragende Hand nicht spüren kann. Öffne Herr mir die Augen, dass ich Deine wunderbaren Werke sehen kann. Du Herr bist meine Hoffnung!
Amen.