Oder doch eine Kita, eine Krippe? Ja was denn nun?
Gerade wenn es um Formen und Wortlaute geht, herrscht bei Vielen große Verwirrung. Auch uns war am Anfang nicht ganz klar, was wir eigentlich gründen sollen oder wollen oder am Ende können. Dass es eine Kita wird, darüber waren wir uns schnell einig. Denn als Kindertagesstätte (kurz Kita) wird alles bezeichnet, wo Kinder tagsüber betreut werden: Krippe oder Krabbelstube (0-3-Jährige), Kindergarten (3-6-Jährige) und Hort (ab 6 Jahren). Es bezeichnet sozusagen das Dach unter dem alles ist.
In Obertshausen gibt es von all dem zu wenig. Die städtischen und kirchlichen (kath.) Einrichtungen reichen nicht aus, um den Bedarf zu decken. Hinzu kommen noch Verkürzung der Öffnungszeiten und Personalengpässe durch Langzeiterkrankungen und Kündigungen, etc. Bis die erste Gruppe schließen muss, ist es nur noch eine Frage der Zeit.
Im Schnitt bekommen Kinder in Obertshausen erst mit knapp 4 Jahren einen Kindergartenplatz. Wenn man Glück hat, hatte man für die Zeit davor einen der wenigen Krippen- oder Tagesmütterplätze bekommen. Kein Wunder, dass Familien unter dieser Situation leiden und die Eltern sozusagen „auf die Barrikaden gehen“. Eine neue Kita muss her, das ist klar. Aber wie kommt denn nun KaS dazu die Trägerschaft für diese Einrichtung zu stemmen?
Bei KaS wollen wir Probleme vor Ort aktiv angehen und uns dabei von Gott leiten lassen. Die Kinder in Obertshausen und deren Familien brauchen Menschen, die sich für sie stark machen und eine Gemeinde, die in diesem Bereich aktiv wird. In den letzten Wochen hat unser Gründungsteam aus KaS-Mitgliedern, Obertshäuser Eltern und pädagogischem Fachpersonal ein Konzept für einen interkulturellen christlichen Kindergarten mit Schwerpunkt auf Bewegung für 40 Kinder erarbeitet. Die Überlegung einen Kindergarten zu gründen stand lange Zeit nicht fest. Da der Bedarf an allen Formen von Kindertageseinrichtungen hoch ist, wurde die Entscheidung am Ende pragmatisch getroffen. Dass Eltern keinen Krippenplatz bekommen, darauf stellen sich die meisten Einwohner von Obertshausen ein, dass aber ein Kind mit 3 Jahren immer noch keine Kita besuchen kann, ist für viele ein Schock: Denn 3 Jahre nach der Geburt verfällt der Anspruch auf den Arbeitsplatz, den man für die Elternzeit verlassen hat. Mit anderen Worten: der Job ist dann weg. Damit war für uns klar – ein Kindergarten muss her!
Hierfür steht das Team in engem Kontakt mit dem Fachbereich für Soziales im Kreis Offenbach und der Stadt Obertshausen. Auch eine potentielle Immobilie wurde bereits gefunden und von öffentlicher Seite als nutzbar erachtet. Derzeit arbeitet ein Architekt an den Plänen für den Umbau.
Generell merken wir, dass Gott uns wirklich Schritt für Schritt durch das Projekt führt. So vieles für das wir gebetet haben, ist bereits eingetreten (Immobilien zu finden, Architekt der auf Kitabau spezialisiert ist, Gelder, passende Beratung, etc.).
Deswegen freuen wir uns umso mehr, wenn du uns beim Beten unterstützt.
Folgende Baustellen stehen uns bevor:
- Sponsoren und Förderer zu finden, um das Projekt finanzieren zu können
- Gute Zusammenarbeit mit der Stadt und mit dem Kreis Offenbach: Hier haben wir wirklich offene Türen eingerannt, die Stadt war bisher sehr offen und freundlich gegenüber uns und dem Projektvorhaben. Wir wünschen uns, dass das natürlich so bleibt
- Durchhaltevermögen, um nicht aufgrund der Bürokratie das Handtuch zu werfen
- Menschen, die uns bei den einzelnen Schritten beratend zur Seite stehen
- Fachpersonal: Ein Punkt der derzeit noch nicht aktuell, aber entscheidend für die Realisierung des Projektes ist. Der Fachkräftemangel ist derzeit das größte Problem in Bezug auf das Platzangebot an Betreuungseinrichtungen. Fachkräfte zu finden ist äußerst schwierig und daher unser größtes Gebetsanliegen!
Danke für deine Unterstützung! Wir halten dich weiter auf dem Laufenden.
Dein Gründungsteam